Die Besucher sind im Alter von 12 bis 26 Jahren und kommen größtenteils aus der Gemeinde Bissen (Bissen und Roost).

Im Jugendhaus können die Jugendlichen neben einem offenen Angebot an Aktivitäten und Projekten teilnehmen. Die Angebote des Jugendhauses sind offen für alle Jugendlichen unabhängig vom Alter, der Nationalität oder der sozialen Herkunft. Es bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, sich in die Gesellschaft zu integrieren, an ihr teilhaben zu können und ist ein ideales Übungsfeld für einen toleranten Umgang untereinander.

Derzeit besuchen durchschnittlich 10 bis 15 Jugendliche, hauptsächlich im Alter von 12 bis 18 Jahren, das Jugendhaus in Bissen. Die meisten Jugendlichen kommen aus dem Zentrum der Gemeinde Bissen. Die meisten Jugendlichen aus der oben genannten Besuchergruppe partizipieren auch an den vom Jugendhaus angebotenen Aktivitäten. Die Aktivitäten und Projekte richten sich an den Bedürfnissen und Vorschlägen der Jugendlichen aus.

Die Jugendlichen über 18 Jahren kommen ins Jugendhaus, um über Probleme (Arbeit, Gewalt, etc.) zu diskutieren oder sich zu informieren.

Hauptziele eines Jugendhauses

 

Das centre de rencontre, d’information et d’animation pour jeunes (SNJ) haben als Aufgaben:

  • dem Jugendlichen einen Ort zu schaffen, der seine Persönlichkeitsentwicklung fördert
  • dem Jugendlichen einen Ort zu schaffen, der das Gemeinschaftsleben fördert
  • dem Jugendlichen eine vollständige und zuverlässige Information gemäß der europäischen Charta zu bieten

Spezifische Ziele der LGS

Seit der Gründung durch Robert Baden-Powell bemühen sich die LGS dazu Jugendliche aus allen sozialen Schichten zusammen zu bringen und ihnen zu helfen, ihre Fähigkeiten in allen Bereichen vor allem im Geiste der Zusammenarbeit, der Solidarität und Verantwortung zu entwicklen. Jedoch geprägt, durch die heutige Luxemburger Gesellschaft, unter anderem durch die Veränderungen in den Familienstrukturen, der Vielfahlt der Nationalitäten und Kulturen, haben viele Jugendliche nicht mehr die Gelegenheit oder sind nicht bereit sich regelmäßige an Aktivitäten und der Fülle von Angeboten im Bereich der Unterhaltung zu beteiligen, die eine gewisse Sorgfalt erfordern, so wie bei den Programmen der Pfadfinder

Jedoch können die Jugendlichen in einer weniger starren Struktur eines Jugendhauses von einer anderen Art der Bildungsaktion profitieren, die auf den Prinzipien der Pfadfinder aufgebaut ist.

Das Ziel der Bildungsmethode der « Lëtzebuerger Guiden a Scouten » ist, jedem Jugendlichen zu ermöglichen « …nach und nach seine greifbar intellekutellen, moralischen, emotionalen, sozialen Fähigkeiten zu entwicklen… Damit entwickelt er Fähigkeiten, eine Haltung und eine Vorgenhensweise, die es erlauben das Projekt seines Lebens durchzuführen und gemeinsam aktiv an der Entwicklung der Gesellschaft mit zu wirken. » (Verfassung der « Lëtzebuger Guiden a Scouten »)

Um dieses Ziel zu erreichen, engagiert sich das Jugendhaus den Jugendlichen zu födern:

  • persönliche Entwicklung
  • Beteiligung der Jugendlichen an der Entscheidungsfindung
  • Verantwortung des Jugendlichen
  • Neue Erfahrungen
  • Gemeinschaftsleben lernen

Der Ansatz, der in der Arbeit mit Jugendlichen verfolgt wird, ist ein globaler Einsatz jedes Einzelnen. Um jedem Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, zu gedeihen, müssen die Erzieher des Jugendhauses alle Aspekte des Lebens brücksichtigen und ihn in seiner Globlität treffen:

  • «  mit seinem Körper, Geist und Seele
  • mit seinen Gefühlen, seiner Sexualität und seinen Beziehungen
  • mit seinen Bedürfnissen, seinen Erwartungen und seinen Träumen
  • mit seinen Fähigkeiten , seinen Talenten und seinem Willen
  • mit seinen Schwierigkeiten, seinen Mängeln und seinen Fehlern
  • mit seinen Werten, seinem Glauben und seiner Spiritualität
  • mit seinem Platz in der Gemeinschaft und der Natur »

Durch diese individuelle und persönliche Betreuung hoffen wir dem Jugendlichen Vertrauen zu geben. Diese Vertrauenseinstellung ist von größter Bedeuutung, um in einem ersten Schritt die Jugendlichen an diesen Treffpunkt zu ziehen. Sie werden auch eine Bezugsperson dort finden, die ihnen zuhört. Dort angekommen werden sie sich am täglichen Leben des Jugendhauses engagieren, verschiedene Aktivitäten oragnisieren / teilnehmen und bei Bedarf mit dem Erzieher austauschen.

Aktivitäten und Projekte des Jugendhauses im Kontext der Pfadfinderbewegung

Die Lëtzebuerger Guiden a Scouten als Träger des Jugendhauses zu Bissen haben sich zur Aufgabe gemacht, in ihrer Einrichtung einen besonderen Charakter der offenen Jugendarbeit zu prägen und damit ein Qualitätsmerkmal in der Jugendhausarbeit zu vertreten:

Umweltbildung :

Das Pfadfindertum nutzt die Natur nicht nur als Platz zum Wohlfühlen und als Methode. Die Natur ist für uns lebenswichtig, ohne sie gäbe es den Menschen nicht. Die Schöpfung zu bewahren ist darum eines der obersten Ziele der Pfadfinderbewegung. Den Erhalt der Natur den Jugendlichen nahe zu bringen muß oftmals mit sehr kleinen Schritten gemacht werden. Das beginnt vom Trennen des Mülls (Recycling) oder der respektvollen Nutzung eines Waldstücks in einem Picknick oder einer Grillfeier in einer Waldgrillhütte. Jugendliche sollen lernen, die Natur kennen zu lernen, sie zu erleben und über das Erlebnis ein anderes Bewußtsein zu ihr zu entwickeln. Über diesen Weg lernen sie sich für die Natur einzusetzen und respektvoll und anerkennenungsvoll mit ihr auseinanderzusetzen.

Partizipation von Jugendlichen :

Das Pfadfindertum hat die Aufgabe, an den Bedürfnissen der Jugendlichen, an ihren Lebensweisen und ihrer Herkunft, anzuknüpfen (Ask the boy/ask the girl). Darum steht hier der einzelne Jugendliche besonders im Mittelpunkt. Im Jugendhaus erhält er die Chance, seine eigenen Ideen einzubringen, seine Ideen mit den Erziehern umzusetzen und an seinen Stärken und Schwächen zu arbeiten. Darum finden auch in regelmäßigen Abständen Jugendbefragungen (im Gespräch) statt, in denen die Jugendlichen die Möglichkeit haben, über ihre eigenen Belange mit den Erziehern zu sprechen und entsprechende Handlungsmöglichkeiten zu ermitteln.

Partizipation heißt aber auch, sich am Gemeindeleben ode ram Leben im öffentlichen Raum zu beteiligen und zu zeigen. So ist es für die Jugendlichen des Jugendhauses wichtig, an besonderen Veranstaltungen, wie der Weihnachtsmarkt, dem Jugendflohmarkt bei On Stëitsch, der Kunstausstellung BisArt der Gemeinde oder der Nuit de Sport zu partizipieren.

Aktivitäten in Zusammenarbeit und Integration

Um eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu spielen, müssen Jugendliche andere gesellschaftliche Akteure entdecken und ihren kulturellen Bereich erweitern. Aktivitäten in Zusammenarbeit mit lokalen soziokulturellen Verbänden, anderen Jugendhäusern und europäisch regionalen Projekten fördern Verständins und Akzeptanz des Anderen.

Die regelmäßige Teilnahme an der Ausstellung BISART und an dem Weinachtsmarkt wird den Jugendlichen helfen, sich in das soziale und kulturelle Leben der Gemeinde zu integrieren.

Die regelmäßige Zusammenarbeit mit der Gemeinde-Kommission und Institutionen, wie der Maison Relais, wird eine Bereicherung für diese Integration sein.

Co-Bildungsaktivitäten 

Die Zielgruppe in einem Jugendhaus ist gemischt. Es ist wichtig, zunächst die Chancengleichheit und Verantwortungen zu fördern und auch die unterschiedlichen Bedürfnisse von Mädchen und Jungen zu erkennen und zu erfüllen.

Die Schaffung eines Jugendausschusses wird dazu beitragen, auch eine gewisse Autonomie für Jugendliche in ihrem Leben zu haben.

à Rolle des Erziehers : regelmäßige Aktivitäten zu gewährleisten ; beraten und Jugendliche bei der Vorbereitung von Aktivitäten zu unterstützen ; Sicherstellen von einer Vielfalt von Aktivitäten, um unterschiedliche Jugendgruppen zu erreichen ; Aktivitäten in dem Bereich Natur vorschlagen ; die Zusammenarbeit und die Koedukation.

Öffnungszeiten:

Das Jugendhaus ist jeden Tag von Montag bis Samstag geöffnet. Aktivitäten, Projekte und Öffnungszeiten werden über die Internetseite und über soziale Medien (hier Facebook) bekanntgegeben.

Die Öffnungszeiten sind:

Montag:                             14-19 Uhr

Dienstag:                             14-19 Uhr

Mittwoch:                            14-19 Uhr

Donnerstag:                         14-19 Uhr

Freitag:                                 14-22 Uhr

Samstag:                              2X im Monat 14-18 Uhr oder je nach Aktivität

Interne Regeln:

Die internen Regeln vom Jugendhaus wurden von dem Leiter des Hauses entwickelt. In gegenseitigem Einverständnis mit den Jugendlichen wurden diese Regeln umgesetzt.

Die interen Reglen sind :

Zulassungsvoraussetzungen und der Eintritt

Jeder Jugendliche im Alter zwischen 12 und 26 Jahren hat das Recht das Jugendhaus aufzusuchen.

Der Verantwortliche hat das Recht einem Jugendlichen den Eintritt zu verweigern, wenn dessen Verhalten die übliche Atmosphäre stört.

Üblicher Ablauf

Gute Manieren und Höfflichkeit sind erforderlich, um eine angenehme Zeit zusammen zu verbringen.

Um das eingeschlossene Material zu verwenden, muss der Jugendliche sich an den Erzieher wenden. Der Jugendliche ist somit verantwortlich für das dieses Material!

Wenn ein Jugendlicher Schaden anrichtet, hat er diesen aus seiner eigenen Tasche zu bezahlen!

Konsum von legalen und illegalen Drogen

Es ist verboten im Inneren des Jugendhauses zu rauchen! Diejenigen die sich nicht mehr daran erinnern können, werden gebeten vor dem Jugendzentrum in der Nähe des ihnen zu Verfügung gestellten Aschenbechers zu rauchen. Die Reste der Zigarette werden nich auf den Boden geworfen.

Der Konsum von Alkohol oder anderen Drogen ist vor und im Jugendhaus strengstens verboten ! Das Nichteinhalten von einer dieser Regeln kann zu einem sofortigen oder temporären